Neues Bild der Netzregion Bitterfeld-Wolfen
Vorstellung des Entwurfes
Collage: Kerstin Faber, IBA-Büro
16. Juni 2006 –
Am 19. Mai lud das IBA-Büro zur ersten Vorstellung des "Bildes einer Netzregion Bitterfeld-Wolfen" ein. Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrates und der Wohnungswirtschaft der Städte Bitterfeld und Wolfen sowie der Bürgermeister der Stadt Greppin und die Oberbürgermeisterin der Stadt Wolfen nahmen an der Veranstaltung teil. Präsentiert und diskutiert wurden räumliche Tranformationsmodelle der Netzstadt, Zukunftsszenarien möglicher Profilierungen von Stadtteilen und die Entwicklung eines eGoverment (Elektronische(r) Verwaltung(sablauf)) für die zukünftige Netzregion.
Die Fusion der beiden Städte Bitterfeld und Wolfen sowie der Gemeinden Greppin, Thalheim und Holzweißig stellt die zukünftige Netzregion vor besondere Herausforderungen. Wie schrumpft man zusammen?
Das vorgestellte Bild der Netzregion Bitterfeld-Wolfen eröffnet dafür den ersten möglichen räumlichen Entwicklungskorridor, nicht nur Schrumpfung zu denken sondern auch zu zeigen. Dem Arbeitsprozess voraus gingen insgesamt 5 Workshops, die u.a. mit Seniorenvertretern und Jugendlichen der Städte und Gemeinden durchgeführt wurden.
Eine Differenzierung in den Schrumpfungsmodellen für ausgewählte Bereiche der Netzstadt hebt hervor, dass in den verschiedenen Stadt- und Ortsteilen unterschiedliche räumliche Entwicklungen und Strategien greifen werden. Der Industriepark wird auch zukünftig eine große Rolle in der Entwicklung der gemeinsamen Stadt darstellen.
Schrumpfung findet allerdings nicht nur auf der räumlichen Ebene statt. Organisatorische, soziale und wirtschaftliche Infrastrukturen sind davon betroffen. Die gemeinsame Stadt reagiert auf die Komplexität des Schrumpfungsprozesses, indem z.B. die Verwaltungsebene der Netzregion eine Optimierung in der Steuerbarkeit, Effizienz und Transparenz der Abläufe (Bürgerservice) erhalten soll – ein eGoverment.
Einig waren sich alle Beteiligten, das mit dem ersten Entwurf für ein Bild der Netzregion Bitterfeld-Wolfen der Arbeitsprozess erst begonnen hat. Das Bild versteht sich dabei nicht als Planungsdokument, vielmehr ist es Basis für die Kommunikation gemeinsamer Entwicklungsmöglichkeiten der Netzregion.
In weiteren Schritten werden nun Transformationspfade für Stadt- und Ortsteile entwickelt, die sich nicht nur auf die räumliche Ebene konzentrieren sondern die Komplexität der zukünftigen Entwicklung aufzeigen. Parallel dazu werden Aktionen im Raum geplant.
Szenarien aus der Präsentation
Collagen: Kerstin Faber, IBA-Büro
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