Finanzierung

Vor dem Hintergrund der umfangreichen Herausforderungen, denen sich die IBA Stadtumbau 2010 angenommen hat, hat das Land Sachsen-Anhalt keine gesonderten Finanzmittel ausgewiesen. Von insgesamt 206,9 Mio. Euro Investitionsgeldern kamen 121,9 Mio. Euro aus Mitteln des Stadtumbau Ost Aufwertung (Bund und Landesanteil) und 19,4 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 2007 ­ 2013 (EFRE). Weitere 40,6 Mio. Euro wurden aus den Kassen der Städte aktiviert und rund 25 Mio. Euro von privaten Investoren bereitgestellt.

IBA-Organisation

Mit dem Nachtragshaushalt 2002 hat der Landtag von Sachsen-Anhalt für den Zeitraum 2003 bis 2010 für die IBA Stadtumbau 2010 jährlich eine Million Euro für die Organisation des Gesamtvorhabens und die Betreuung der Projekte bewilligt.

IBA-Projektförderung

Die IBA Stadtumbau 2010 ist kein Förderprogramm. Die Förderung der Projekte vor Ort erfolgt ressortübergreifend aus den laufenden Förderprogrammen, unter anderem aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“. Die Landesregierung hat beschlossen, im Rahmen dieser Förderprogramme IBA-Projekte vorrangig zu unterstützen.

IBA-Partner

Neben den Städten, den internationalen Kooperationspartnern sowie den im Kuratorium und im Lenkungsausschuss vertretenen Kammern, Verbänden und Institutionen bemüht sich die IBA-Büro GbR um die aktive Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Partnern für die Durchführung von Projekten ebenso wie für das Sponsoring von IBA-Aktionen.

Bürgerengagement

Neben den finanziellen Mitteln wurden im Prozess der IBA Stadtumbau 2010 sehr unterschiedliche Ressourcen mobilisiert, vor allem überdurchschnittliches Engagement und ehrenamtliche Leistungen von Bürgern und Mitarbeitern verschiedener Institutionen, deren primäre Aufgabe nicht die Stadtentwicklung ist. Die relativ geringe finanzielle Ausstattung der IBA und die Nutzung von nicht-monetären Ressourcen war daher ein wichtiges Element bei dem experimentellen Umgang mit dem Problem des sozio-ökonomischen und demografischen Wandels. Auch auf diese Weise hat sich IBA Stadtumbau 2010 den Realitäten des „Weniger ist Zukunft“ gestellt.