Innovationspotentiale für Flächenentwicklung in schrumpfenden Städten
"Flächenmanagement" am Beispiel Magdeburgs, Oktober 2006
Im Auftrag der IBA Stadtumbau 2010 hat Prof. Dr. Benjamin Davy 2006 am Beispiel der Landeshauptstadt Magdeburg eine Studie zum Thema "Innovationspotentiale für Flächenentwicklung in schrumpfenden Städten" vorgelegt.
Davy ist Inhaber des Lehrstuhls für Bodenpolitik, Bodenmanagement und kommunales Vermessungswesen an der Universität Dortmund.
Konkreter Ausgangspunkt der Untersuchungen ist das Szenario der IBA Stadtumbau 2010 in Magdeburg, nach dem die Industriebrachen im Südosten der Landeshauptstadt durch Renaturierung "in Landschaft zurückverwandelt" werden. Eine Voraussetzung zur Einleitung eines Renaturierungsprozesses sieht Prof. Davy in der Entwicklung möglichst konkreter, städtebaurechtlicher Leitbilder. Um den Prozess effektiv gestalten zu können, sollten alle Beteiligten miteinander ins Gespräch kommen.
Begonnen wurde dieser Dialog in Magdeburg bereits zuvor. Zweimal wurde der jeweilige Zwischenstand der Studie den am IBA-Prozess im Südosten der Stadt beteiligten Partnern (wie Grundstückseigentümern, der öffentlichen Hand und Politikern) vorgestellt und mit diesen diskutiert.
Die vorliegende Studie gliedert sich in vier Schwerpunktthemen: Zunächst analysiert Prof. Davy die Wirkungsbeziehungen zwischen sinkenden Bevölkerungszahlen, schwindender Wirtschaftskraft und veränderten Bodenmärkten. Anschließend werden die Rechte und Pflichten der Eigentümer unter den sich wandelnden Bedingungen dargestellt. Über die Präsentation der veränderten Steuerungsmöglichkeiten von Flächenentwicklungen durch die öffentliche Hand kommt Prof. Davy zu den Strategien innovativer Flächenentwicklung. Ziel ist es, die sozialgerechte Bodennutzung zum Wohl der Allgemeinheit auch in Hinblick auf die Verantwortung gegenüber künftiger Generationen sicherzustellen.