Symbolisches Pflanzen

Fragen an Martin Neumann

Martin Neumann ist Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Weißenfels.

Was war Ihr schönstes IBA-Erlebnis?

Fasziniert war ich vom aktiven Mittun der Bürger beim Gemeinschaftsprojekt „Generationenhain“ im September 2007. Bürger und Firmen, ja auch Besucher und Gäste unserer Stadt beteiligten sich mit Spenden und beim symbolischen „Pflanzen“ der Platzhalter. Hier ist das Anliegen der IBA, die Identifikation der Bürger mit ihrem städtischen Raum zu stärken, ganz sichtbar aufgegangen. Und es spricht für die Verbundenheit für eine gedeihliche Zukunft des Stadtteils Neustadt, denn die Wirkung des Generationenhains werden unsere Nachfahren erfahren und schätzen. Dies gab es in der Geschichte von Weissenfels schon einmal: So ist es der Weitsicht des „Verschönerungsvereins“ mit Dr. Rosalsky an der Spitze zu verdanken, dass wir heute den Klemmberg als einen Ort der Erholung kennen.    

Was hat Sie im Zusammenhang mit der IBA am meisten überrascht?

Die als Schallschutzwand für die dahinter liegende Wohnbebauung errichtete Mauer erfuhr durch den Wegfall der Eisenbahntrasse eine neue Bestimmung: Im IBA Projekt „Mauergestaltung“ konnten durch die Bürger Meinungen und Schlagworte zur Gestaltung und Veränderung der Neustadt gesammelt werden. In 2007 wurde sodann ein Mauerstück als Pinnwand unter großer Beteiligung der Bevölkerung enthüllt. Damit konnte die gelungene Identifikation der Bürger dauerhaft sichtbar gestaltet werden.

Info: Weißenfels